Was ist VPN?
Ein VPN ist ein Virtuelles Privates Netzwerk, das genutzt wird, um externe Anwender mit einem etablierten Netzwerk zu verbinden. Es ist virtuell, da es sich nicht um eine physische Verbindung handelt und privat, da es in sich geschlossen ist. VPNs werden in den meisten moderneren Büros, Universitäten und anderen Institutionen genutzt. Sie vereinfachen deutlich den Workflow, weil sie unterschiedliche Nutzer über dasselbe Netzwerk verbinden. Häufig wird die Analogie des Tunnels verwendet, um die Funktion eines VPN zu beschreiben: Es wird eine sichere Verbindung zwischen einem (physikalisch) externen Computer oder Telefon zu einem Server hergestellt, wobei das Internet selbst lediglich die Funktion eines Verlängerungskabels erfüllt. VPNs sind wichtig für die VoIP-Telefonie und essentiell für sichere Telefongespräche mit einer IP-Telefonanlage.
Vorteile eines Virtuellen Privaten Netzwerkes für die IP-Telefonie
Häufig werden VPNs verwendet um z.B. einen Heimarbeitsplatz oder einen zweiten Firmenstandort an die vorhandene IP-Telefonanlage anzubinden. Dies hat zwei Vorteile: Erstens ist die Verbindung, und somit auch die Gespräche, verschlüsselt und zweitens fallen keine Gesprächsgebühren an, weil die Verbindung über das Internet hergestellt wird. Trotzdem mag manch einer glauben, dass es ein zu großer Aufwand ist, ein VPN einzurichten, wenn man doch ganz einfach über die Internetverbindung und mit Nutzung von Port Forwarding telefonieren kann. Aber was passiert, wenn sich ein Büro gegen ein VPN entscheidet? Open Ports zu einzusetzen ist vergleichbar mit der Installation eines Sicherheitssystems im Haus (also einer Firewall), bloß um dann die Vordertür offen zu lassen. Kurz gesagt: Open Ports sind eine Einladung für Hackerangriffe.
IP-Telefonie mit VPN
VPNs sichern nicht nur die Kommunikation gegenüber Außenstehenden, sondern eliminieren auch mögliche Routing-Probleme, die entstehen können, wenn zwei unterschiedliche Netzwerke miteinander verbunden werden. So kann One-Way-Audio auftreten, wenn zum Beispiel Nutzerin Alice ihr Unternehmen vom Home Office aus übers Internet anruft. Das Audio-Paket, das Alice sendet trägt die Public IP-Adresse verliert jedoch im NAT-Prozess ihre lokale. Wenn Bob an das Firmentelefon geht werden seine Audio-Pakete dann ins Nichts geschickt, weil sein Netzwerk Alices lokale IP-Adresse nicht kennt. Dieser Prozess kann mit einem Büro verglichen werden, das eine öffentliche Telefonnummer hat und dazu mehrere private Durchwahlen. Wenn Bob einen Anruf nach außen zu Alice tätigt, wird sie zwar diese Telefonnummer sehen, aber wenn sie ihn zurückrufen möchte, erreicht sie ihn nicht. In dieser Analogie ist die öffentliche Telefonnummer die Public IP-Adresse und Bobs individuelle Durchwahl ist die lokale IP. Dieses frustrierende Problem hat jedoch eine ganz einfache Lösung: Und zwar ein VPN zu installieren, weil so alle Mitarbeiter im selben Netzwerk sind.
Wieso die AskoziaPBX mit VPN verbinden?
Für das Anbinden von externen Telefonen (z.B. im Home Office) ist ein VPN allein schon aus Sicherheitsgründen empfehlenswert. Doch auch für die Standortvernetzung von Telefonsystemen ist ein VPN Voraussetzung. Vernetzung spart Kosten und lässt Mitarbeiter von verschiedenen Standorten näher zusammenrücken. VPN sichert, dass Sie alle Vorteile nutzen können, die Ihnen die VoIP-Telefonie zu bieten hat: Flexibilität, Kosteneffizienz und Sicherheit. Außerdem erlaubt es Ihnen die Autoprovisionierung für Telefone zu nutzen, was wiederum einiges an Zeit und Ressourcen spart. Autoprovisionierung ist eine zentrale Konfigurierung der Endgeräte, sodass einzelne Telefone nicht manuell konfiguriert und upgedated werden müssen. Dieser Vorteil mag nicht so prägnant sein, wenn nur wenige Telefone an die Telefonanlage angeschlossen sind, doch manuelle Konfiguration wird schnell zu einer zeitintensiven und nervenaufreibenden Aufgabe.
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